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MEHL-ART
Mail-Art
Der phonetische Gleichklang brachte Tina Schwichtenberg auf die Idee, mit dem aus Mehl gestreuten Text eine Botschaft, eine Mail zu übermitteln.

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Graz 2004
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Berliner Dom 1998
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Berlin 2000
Ausstellungsorte:
1995
Galerie Denkmalschmiede Höfgen, Höfgen-Kaditzsch (Text von Gottfried Seume)
1998
Berliner Dom (Text aus dem Neuen Testament)
2000
Grosser Wasserspeicher, Prenzlauer Berg, Berlin (Text aus dem Neuen Testament)
2001
Galeria Monumental, Lissabon (Gedicht von Fernando Pessoa in Deutsch und Portugiesisch)
2003 10. Mai, Bebelplatz in Berlin (zum Gedenken an die Bücherverbrennung)
2004 Kommunale Galerie, Berlin
Frauenmuseum, Bonn (Präambel der Verfassung der Internationalen Arbeitsorganisation in Deutsch und Esperanto)
Kulturcenter Rundetaarn, Kopenhagen
MINORITEN-Galerien, Graz (Texte über die Olympiade im antiken Griechenland)
Galerie M, Berlin (10 Verpflichtungen des Kopenhagener UN-Sozialgipfels zur Bekämpfung der weltweiten Armut)
Muzeum Włókiennictwa, Łódź (Reden von Mark Edelmann und Johannes Rau)
Café Einstein, Berlin (Text aus dem Buch von Gerald Uhlig)
Ehrenhof der Gedänkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
2005 Kommunale Galerie, Berlin (Schwerpunkte des Gewaltschutzgesetzes in deutscher und türkischer Sprache)
Salzgitter-Lebenstedt, Rathaus
Paul-Gerhardt-Kirche, Lübben (Paul Gerhardts Testament)
Bundeskanzleramt, Berlin (Beitrag zum Thema: Kampf gegen die Armut)
2007 Paul-Gerhardt-Kirche zu Lübben
2009 Auswärtiges Amt, Berlin
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Lissabon 2001


Pressestimmen

Kunst-Aktionen gegen das Vergessen
50 Veranstaltungen zum Gedenken an die Bücherverbrennung

Wie ein Schneefeld breiten sich die mit Mehl gestäubten Buchstaben auf dem Bebelplatz aus: Namen von Schriftstellern, Dichtern und Wissenschaftlern, deren Bücher am 10. Mai 1933 von den Nationalsozialisten auf jenem Platz verbrannt worden sind. Nach einiger Zeit fegt der Wind das Mehl davon. Die Buchstaben scheinen sich aufzulösen.

"Das ist wie mit der Erinnerung", sagt die Berliner Künstlerin Tina Schwichtenberg. Mit ihrer Aktion auf dem Bebelplatz will sie gegen das Vergessen ankämpfen, Vorübergehende mit der Vergangenheit konfrontieren. "Mein vergängliches Kunstwerk soll bleibende Eindrücke hinterlassen."

Unter dem Motto "Literatur und mehr" wurde gestern in Berlin mit etwa 50 Veranstaltungen des 70. Jahrestages der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten gedacht. Allein zwischen Humboldt-Universität und Brandenburger Tor konnten Interessierte an rund 20 Veranstaltungsorten Lesungen, Ausstellungen, Diskussionen und Vorträge besuchen.
Regina Köhler, Berliner Morgenpost, 11.05.2003